Interieur
Entriegelt wird der Atto 2 entweder mit einem konventionellen Fernbedienung, oder mit NFC-Technik. Dazu muss man Das Handy mit der BYD-App, eine Keycard oder eine NFC-fähige Smartwatch an den Außenspiegel halten.
Vorteil der App: Wenn man auf Geschäftsreise ist, kann man das zu Hause geparkte Auto für einen Freund freigeben. Der findet den Wagen auf der Karte seiner App, kann es damit öffnen und fahren. Die Türen werden über Muldengriffe geöffnet.
Nicht ganz so praktisch ist der Systemstart: Hier reicht es nicht, nur die Bremse zu betätigen und den D-Modus zu aktivieren, sondern man muss zuerst den Startknopf drücken. Der Getriebehebel hat die Form eines geschliffenen, schwarzen Diamanten. Außerdem gibt es dort einen Schalter für die Rekuperationsstärke und einen für Fahrmodi wie Sport, Snow etc.
Am Steuer sitzend, guckt man auf ein 8,8 Zoll großes Instrumentendisplay. Außerdem gibt es noch einen quer angeordneten Touchscreen, der in der Basisversion Active 10,1 Zoll, in der gehobenen Variante Boost jedoch 12,8 Zoll misst. Wie beim BYD üblich, lässt er sich mit einem Tipp in die rechte untere Ecke des Monitors in die Vertikale drehen. Das klappt allerdings nicht, wenn man statt es serienmäßig eingebauten Navis Google Maps auf dem per Bluetooth gekoppelten Handy nutzt wie ich bei meiner Testfahrt.
Die Verarbeitung ist außergewöhnlich gut. Egal, ob man an den Türgriffen reißt oder die Luftausströmer mit dem Daumen malträtiert: Da knarzt nichts und wackelt nichts.
Im Fond sind die Platzverhältnisse für mich als 1,76 Meter großen Testpassagier gut: Sowohl vor den Knien als auch über dem Kopf bleiben etliche Zentimeter. Ein Problem stellt jedoch dar, dass sich die Heckklappe nicht weit genug nach oben öffnet. Schon bei der genannten Körpergröße läuft man Gefahr, sich den Kopf zu stoßen. Ebenfalls störend ist die schlechte Qualität der Hutablage: Besonders fragil wirken die nicht mit Plastik verstärkten Nuten, die man links und rechts in die Haken an den Karosseriewänden einlegt – sie sehen so aus, als würden sie schon bald einreißen.
Gut nutzbar ist dagegen der Kofferraum selbst: Hier gibt es einen Ladeboden, den man in zwei Höhen einlegen kann. In der oberen Position wird die Ladeschwelle egalisiert, so dass man zum Beispiel schwere Kisten leicht ins Auto schieben kann. Das Ladevolumen ist mit 400 bis 1.340 Litern sehr ordentlich für ein B-Segment-SUV. Es passt etwas mehr hinein als in den (kürzeren, aber nicht so hohen) VW Golf.
https://insideevs.de/reviews/749300/byd-atto2-test-daten-preise/